INTRO-GRAZ-SPECTION |
Nachtgesichter
Eröffnung: Mittwoch 20. November 2019 - 19
Uhr Produktion und
Ko-Kurator: Christian Marczik Mit: Arnold Reinisch, Markus Wilfling, Nikos Zachariadis, Eva Mohringer-Milowiz / Wenzel Mracek / Roman Klug, Georg Dinstl, Christoph Szalay / Sarah Sternat, Zita Oberwalder, Edgar Sorgo, Felix Gephart, Heinz
Pachernegg, Phil Tippett,
Felix Gephart
Arnold Reinisch Louis Constantin
Ausstellungsansicht
Nachtgesichter sind ursprünglich Träume in der Bibel, in denen Gott
zu seinen Propheten spricht. Meist entstanden daraus Weissagungen, die
nichts Gutes für die Zukunft ahnen ließen. Von Jeremiah im Alten Testament,
bis zur Offenbarung des Johannes als letztes Buch in der Bibel, sind die
Inhalte voller Schrecken, Konflikten und Unruhemomenten.
Nachtgesichter ergeben
auf den ersten Blick nicht das, was sie scheinen. Sie müssen nicht immer
alles in Angst und Schrecken versetzen. Manche dieser Gesichter zeigen eine
verborgene Schönheit, andere wiederum werden erst durch das zweite „Gesicht“
von Künstlerinnen und Künstlern sichtbar. Traum und Realität sind Bausteine,
die zusammengefügt werden können, wenn Fantasie die Arbeit lenkt. Die heurige
Jahresausstellung der Intro-Graz-Spection wird zum Fundbüro für besondere
Interventionen, für unterschwellige Bezüge, für verdeckte Wirklichkeiten.
Natur trifft auf digitalen Raum. Steigen, Fallen, Hängen: Tiefe misst sich
mit Oberfläche, Leid trifft auf Gier, das Fremde auf Routine. Gefallene
Engel, hohle Köpfe, tote Legenden, die letzte Reiseleiterin nimmt immer alle
mit. Weltuntergang braucht Wiederauferstehung. Internationale
Künstlerinnen, Künstler und Kunstkollektive zeigen im November ihre
„Nachtgesichter“. Der überwiegende Teil der Werke ist – quer durch alle
Disziplinen – Auftragsarbeit, die speziell für die Schau gestaltet wurde.
Zwei andere Arbeiten sind erstmals in Österreich bzw. in Europa zu sehen.
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