Früher hätten wir einander Briefe geschrieben

Ein Literatur-Musik-Projekt der Intro-Graz-Spection
mit Mathias Grilj und Wenzel Mraček
Musik: Josef Fürpaß
  
Freitag, 7. März 2014 - 19.30 Uhr -  Café Kaiserfeld
Kaiserfeldgasse 19-21, 8010 Graz

Karikatur: Jani W. Schwob

In Anlehnung an die literarische Form der Brief-Korrespondenz schreiben der Schriftsteller Mathias Grilj und der Kulturpublizist Wenzel Mraček seit 2. Juli 2013 einander regelmäßig E-Mails.
Am Anfang dieses Programms stand die – allerdings sogleich verworfene – Idee, einen Internetblog zu aktuellen Kulturthemen aus der Wahrnehmung der beiden Autoren zu führen. Interessanter dagegen erwies sich die infolge konsequent geführte und seither zu einem Konvolut von mehr als 400 Manuskriptseiten gewachsene Form der Korrespondenz zweier, dem sprachlichen Ausdruck und der gegenseitigen inhaltlichen wie formalen Herausforderung sich stellenden, Personen. Themen ergaben sich aus der alltäglichen Beobachtung des privaten wie des Arbeitslebens eines Schriftstellers und eines Kulturpublizisten, die, teils in artifizieller Formulierung, jeweils als Anstoß und Reaktion, als durchwegs ausführliches Hin und Wider (!) in Texten verarbeitet wurden.
 
Im Wissen um die Möglichkeiten gegenwärtiger Kommunikations-Mittel und -Formen wie Tweets, SMS, Blogs oder Social Media und beider ambivalenter Haltung gegenüber diesen Kommunikations- möglichkeiten erinnern sich die Autoren der eigentlich schon historischen Form von Korrespondenzkarten, respektive des brieflichen Austausches. In diesem Sinn geführt, entspricht dieses Projekt einer literarischen Korrespondenz mittels aktuellem Medium, das oftmals selbst thematisiert wird.
 
Ausgewählte Passagen dieses schriftlichen Austausches der vergangenen sieben Monate werden nun in einem interdisziplinären Projekt der Intro-Graz-Spection vorgestellt, musikalisch erweitert durch Musik von Josef Fürpaß.

Mracek - Grilj - Fürpaß im Café Kaiserfeld                                                                                           Foto: Heinz Pachernegg
 

Mit freundlicher Unterstützung von: Stadt Graz Kultur, Land Steiermark Kultur,