| LAST Mitten unter uns erweist sich: Der Name des Defekts ist Ich. Die Stimme,
      wenn sie nicht von Schmerzen spricht und Ohnmacht, ist gebrochen. Dann
      plötzlich geht es los: das Strahlende, das Prächtige, das Stolze und das
      ironisch Selbstbewußte. Gesang, diese offenste Arte unsres Atmens, trifft
      auf bedürftige Ohren.
 LOST
 Ein Ich will ins Fühlen, eines ins Denken, eines ins Wollen, eines ins
      Tun. Ankoppeln an die Stimme, die sich aus dem Sumpf erhoben hat. Nur: Die
      Freiheit, derart in die Pflicht genommen, bricht unter dem Joch des Ziels.
      Die Stimme entzieht sich jeder Rekrutierung durch den Wandel. Die
      Veränderung bleibt.
 LIST
 Die Sprache, wie wir sie verstehen, ist die des Geschäfts. Allenthalben
      Krach, aber keine Musik. Der Irrtum wird nicht erkannt, nur vage gefühlt.
      Die Sehnsucht sucht sich trickreich falsche Wege auf gewohnten Bahnen, wo
      das Herzliche verstorben ist.
 LUST
 Wer nicht marschiert, wird isoliert. Die enttäuschten Liebhaber sind die
      schlimmsten und suchen sich in rauschhafter Ablenkung. Mickriges wird,
      wenn es sich in das Totschlagen begibt, größer denn je. Gewalt verbindet
      mehr als Liebe, der Mord, ein Superkleber. Daneben steht, was noch
      gefunden werden will.
 
 |