Heribert Hirschmann

SINK TANK plus Film

INTRO-GRAZ-SPECTION


WACHRÄUME
Buchvorstellung und Filmuraufführung


am Dienstag, 8. Mai 2018, mit Beginn um 19 Uhr
Foyer der Kammersäle,Strauchergasse 32, 8020 Graz

Eröffnung: Arbeiterkammerpräsident Josef Pesserl
Rede: Wenzel Mrace
k / Film: Britta Lang
Musik:
Josef Fürpaß, Bandoneon / Dietmar Kreš, Gitarre

Unterstützt von Stadt Graz Kultur, Land Steiermark Kultur, AK Steiermark


WACHRÄUME
ein Projekt von Emil Gruber und Christian Marczik


Eröffnung: Freitag, 13. Oktober 2017 – 18 Uhr
Weingut Schilhan – Kranach 8 – 8462 Gamlitz

bis 10. November 2017

Holzkunst: GeezWood /  Rede: Mathias Grilj
künstlerische Begleitung: Markus Wilfling
/ Assistenz: Gabi Gmeiner
Musik: Irina Karamarkovic und Lothar Lässer 
 


Wachräume, Flyer, Foto: Emil Gruber
Foto: Emil Gruber


Wachhaus
Emil Gruber, Christian Marczik vor dem Wachhaus (von GeezWood) - Foto Pachernegg


Wachräume, Fotos
Emil Gruber, Christian Marczik vor den Fotos - Foto Pachernegg

Niemandsland wurde 1989 als Kunstaktion an der österreichischen Außengrenze realisiert. Dabei wurde Erde aus der Minenzone zwischen den Stacheldrahtzäunen ausgehoben und im österreichischen Staatsgebiet wieder eingesetzt. Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs wurden Stacheldrahtzäune und Wachtürme an den Grenzen zu Westeuropa nach und nach von den ehemaligen Ländern des Warschauer Pakts entfernt. Auch die Bewachung durch schwer bewaffnete Soldaten ging langsam zu Ende. Seit damals sind Grenzen immer wieder in den Fokus der Gesellschaft gerückt. Während der Osten seine Befestigungen abrüstete, begann der Westen nun verstärkt Wachtürme und Unterstände für seine Soldaten an den Ostgrenzen aufzustellen. In Österreich wurden vorwiegend junge Rekruten des Bundesheers, die ihren Präsenzdienst ableisteten, vor Ort für den Grenzschutz eingesetzt, um illegale Übertritte über nun offene, grüne Grenzen zu verhindern. Die dafür errichteten Wachtürme und Schutzhäuschen waren das ganze Jahr über vierundzwanzig Stunden am Tag besetzt. In über 17 Jahren fingen die Soldaten an die 80.000 Menschen ab. Nach und nach traten die ehemaligen Ostblockländer der Europäischen Union bei. 2007 wurden die österreichischen Grenzüberwachungen überflüssig, da die Außengrenzen des EU-Raums weiter östlich wanderten. 2008 beschloss das österreichische Militär seine Überwachungsbauten endgültig aufzugeben und demontierte die Anlagen. Jeder hielt damals Grenzbefestigungsanlagen für ein historisches, abgeschlossenes Kapitel. Niemand konnte ahnen, dass weitere knappe zehn Jahre später  – diesmal innerhalb der EU-Mitgliedsstaaten – wieder Zäune aufgestellt werden

 In einer spartenübergreifenden Arbeit versucht die Intro-Graz-Spection in einer Grenzregion sich diesem Phänomen zu nähern.


Mit freundlicher Unterstützung von: Stadt Graz Kultur, Land Steiermark Kultur, Holding Graz  

Heribert Hirschmann SINK TANK



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