In der Schwebe
Ein Projekt der IGS in Zusammenarbeit mit dem
Universalmuseum
Joanneum
von Markus
Wilfling
Freitag, 6. Juli 2018 – 19 Uhr
Joanneumsviertel / Lesliehof
Raubergasse 10 – 8010 Graz
Produktion: Christian Marczik
Umsetzung: Martin Huth /
Performance: Bernadette Dichtinger
Ein Klinikbett mit seiner
besonderen Ausgestaltung bildet den Rahmen für die performative Skulptur „In
der Schwebe“.
Als Teil der strukturellen Fürsorglichkeit des
medizinischen Krankenhaussystems erzeugt es einen spezifischen Raum für
sich, eine Übergangszone, in der entweder ein Prozess der Genesung oder aber
seines Gegenteils stattfindet.
Diese nicht alltägliche Situation, in der Leben und Tod
ineinander verwoben zu sein scheinen, die Eigenart eines Zustandes des
Dazwischenseins, des Schwebens, wird in dieser Arbeit thematisiert.
Der am Bett angebrachte Bügel, umgangssprachlich auch als
„Bettgalgen“ bezeichnet, der es dem Patienten erlaubt sich aufzurichten oder
hochzuziehen, wird derart verlängert, dass so zwischen Bettfläche und Bügel
ein Handlungsraum für eine Trapezkünstlerin entsteht.
Wie Projektionen tagträumerisch-halluzinativer Episoden
der/des Liegenden führt die Akrobatin hoch über dem Bett konzentriert
Bewegungen aus, zeigt dabei unterschiedliche Figurationen der Spannung und
Entspannung und verbindet so entgegengesetzte Seinszustände wie sie Kliniken
und Zirkusbühnen evozieren.
Das Klinikbett steht bis Ende Juli 2018
auf dem Platz vor der Neuen Galerie in der Neutorgasse.
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